„Nee, wir brauchen keine Pause, lass es uns durchziehen!“

So, oder so ähnlich reagieren die meisten Online-Meeting-Teilnehmer, wenn der Referent eine Pause „androht“.

Da es in Offline-Meetings üblich ist, nach einer Dauer von ca. 60-90 Minuten ungefähr 20 Minuten Pause zu machen, versuchen Teilnehmende diesen Ablauf auf Online-Meetings regelmäßig zu übertragen.

Dabei werden gerade in diesen Formaten noch höhere Anforderungen an die Konzentration des Auditoriums gestellt. Dauerhaft in die Kamera zu schauen und fokussiert zu bleiben, ist extrem anstrengend und ermüdend. Ich empfehle daher, wesentlich früher Pausen zu machen.

Wenn ich dann höre „lass es uns durchziehen“, schrillen bei mir die Alarmglocken. Eine kurze Auszeit ist hier offensichtlich längst überfällig.

Als Organisator bzw. Referent bestehe ich deshalb nach 30, aller spätestens 40 Minuten, auf eine Pause. Allerdings beträgt diese nicht 20, sondern nur 7 Minuten und du fragst dich jetzt vielleicht warum.

Ganz einfach, 7 Minuten reichen aus, um mal die Augen zu schließen oder sich ein Getränk zu holen. Du schaffst aber auch dein Makeup kurz aufzufrischen und nebenbei schnell die Mails zu checken, allerdings nicht, komplexe Aufgaben abzuarbeiten. Clever, oder?

Diese kleinen, aber wichtige Pausen einer Zigarettenlänge, die natürlich auch für Nichtraucher gelten, schaffen etwas essenziell Wichtiges. Ein frisches, konzentriertes und weiterhin voll motiviertes Auditorium.

Für mich ist das nicht nur ein Garant für effiziente Online-Meetings, sondern zeugt auch von Gesprächsführung.

Bist du eher ein Pausen-Querulant oder nimmst du kurze Auszeiten gerne an?

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