„Ich möchte nur ganz kurz“, „können wir später noch vertiefen“ oder „für einen kleinen Einstieg hier ein paar Zahlen“. Wenn du diese Verniedlichungen hörst, verspreche ich dir:

Es wird zäh

Diese Floskeln sind ein glasklares Zeichen dafür, dass die nächsten Minuten bis Stunden extrem anstrengend werden und du mit Informationen regelrecht überschüttet wirst. Solche Vorträge strotzen nur so vor Quantität statt Qualität. Man könnte auch sagen:

Fachidiot schlägt Kunde tot!

Achte mal in der nächsten Präsentation darauf, ob sich der Referierende aus dem Wortschatz der Verniedlichungen bedient und wenn du selbst präsentierst, prüfe doch auch mal diese Worte.

Erwischt oder nicht?

Ja, ich ertappe mich selbst manchmal dabei. Ich habe den Eindruck, dass ich mir durch solche “Mantras” einrede, die Information wird dadurch spritziger.

Spreche ich meine Coachees auf diese Floskeln an, stimmen sie mir oft zu. Chris reflektierte zum Beispiel, dass er sich wahrscheinlich schon im Vorfeld beim Auditorium für den Information Overkill entschuldigen will. Nach dem Motto:

Jetzt wird’s anstrengend, aber ganz so schlimm wird es nicht.

Tipps für knackige Präsentationen:

  • „Kill your Darling!“
  • Dieser Rat von professionellen Autoren bedeutet: Trenne dich von Informationen, die du so sehr liebst, deinem Publikum aber keinen Mehrwert bieten.
  • Oft werden gleiche Inhalte mehrmals präsentiert, eben nur etwas anders.
  • Musst du ein Thema mehrmals präsentieren, aber mit unterschiedlicher Dauer? Dann kürze den langen Vortrag nicht, sondern setze ihn neu auf!

Wie gehst Du mit dem Thema “Ich weiß so viel ” um?