Gespannt lausche ich Maria, eine sehr kompetente Referentin. Ihre klare Ausdrucksweise und die äußerst informativen PowerPoint-Slides begeistern mich.

Ich sitze, wie immer, im hinteren Teil des Zuschauerraumes. Über mir summt leise die Klimaanlage.

Um einzelne wichtige Punkte ihrer Präsentation hervorzuheben, dreht Maria sich um und zeigt diese direkt auf dem Slide. Dabei spricht sie weiter, jedoch mit dem Rücken zum Publikum gerichtet.

Maria verliert schlagartig die Präsenz.

Die eigentlich klare Ausdrucksweise geht in einem scheinbaren Murmeln unter. Ihr zu folgen, strengt mich enorm an. Ich fühle mich wie damals in der Schule, als der überforderte Lateinlehrer immer leiser wurde, um die schwätzende Meute zu bändigen. Natürlich wollte er, dass wir aufhören zu quasseln, um ihn zu verstehen. Kurz hat es auch funktioniert aber spätestens nach einer Minute hatten wir keinen Bock mehr und das Tohuwabohu ging wie gehabt weiter.

Bei Vorträgen führt zu leises Sprechen zum Verlust von Präsenz und Souveränität. Dreht man sich auch noch vom Publikum weg, halbiert sich die Lautstärke für das Publikum.

Selbst merkt man es nicht, dies ist das fatale daran. Ziemlich schnell ist die Situation für das Auditorium zu mühselig und es lenkt sich ab. Auch ich erwische mich, wie ich mal kurz meine E-Mails checke, obwohl mich das Thema interessiert.

Tipps, um präsent zu bleiben!

Sprich immer laut und versuche nicht die Aufmerksamkeit zu erhöhen, indem du leiser wirst.

Deute auf wichtige Punkte deiner Präsentation mit ausgestrecktem Arm und offener Hand, bleibe aber dem Publikum zugewandt.

Solltest du für Details kurz in die Präsentation gehen müssen, fahre erst mit deinen Ausführungen fort, wenn du wieder zum Publikum stehst.

Achtest du bei Präsentationen auf lautes Sprechen?

Wenn ja, wie überprüfst du die Lautstärke?